Fußball, Frankreich, Nationalhymne
Die letzten beiden Tage war ich in Paris auf Pressetour und habe einen - naja sagen wir Halbmarathon - hinter mich gebracht, 8 Meetings mit 11 Journalisten. Ich habe nicht viel von Paris gesehen aber gehört. Während die ganze Welt in und wegen der Finanzkrise strauchelt haben die Franzosen in diesen Tagen einen ganz anderen Aufreger: während des Freundschaftsspiels Frankreich gegen Tunesien haben einige Stadionbesucher gepfiffen. Deshalb ist das Land nun in Aufruhr, man diskutiert wild hin und her. Kein Taxi in dem nicht lautstark Empörung aus dem Radio schallt und die Fahrer dazu ihre Kommentare abgeben.
Als Gast in diesem Land konnte ich die Empörung nicht ganz nachvollziehen, schon gar nicht, dass der der Ehemann von Carla Bruni sich da nun auch noch einbringen muss. Ich habe es gestern schon als Gerücht gehört, scheinbar will Sarkozy weitere Verunglimpfungen der Nationalhymne nun mit Spielabbruch bestrafen, per Gesetz, wie man hier auch in der Times nachlesen kann. Für diejenigen, die des Französischen nicht ganz so mächtig sind.
Ich hab den Aufreger der Woche flugs in die Präse eingebaut, da sich Fussball ohnehin wie ein roter Faden durch das PowerPoint zieht, war das eine leichte Übung und kam auch bei den Journalisten sehr gut an, Bezug zu aktuellen landesspezifischen Themen.
Der nächste Besuch in Paris ist Anfang Dezember geplant, zur Le Web.
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